Datenschutz – zwischen DSGVO und Digitalisierung

Wo stehen wir nach vier Jahren DSGVO? Mit dieser und vielen weiteren Fragen beschäftigt sich die jüngste Befragung von Curacon. Die Untersuchung beleuchtet die Komplexität sowie die aktuellen Herausforderungen im Datenschutz in Einrichtungen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft.

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Datenschutzstudie 2022

Gerade in der Gesundheits- und Sozialbranche, in der besonders schützenswerte Daten generiert werden, ist der Schutz der Daten von besonderer Bedeutung. Die formalen und administrativen Erfordernisse, die sich verändernden Rahmenbedingungen und die Digitalisierungsdynamik führen jedoch zu Komplexitätssteigerungen sowie unvermeidlich zu einem steigenden Ressourceneinsatz.

Nach der ersten Erhebung 2018, deren Fokus auf datenschutzrechtlichen Herausforderungen in Krankenhäusern lag und das Stimmungsbild noch vor Einführung der DSGVO abbildete, blickt die diesjährige Studie auf den Umgang mit aktuellen Anforderungen in Unternehmen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft. Die Rolle der Datenschutzbeauftragten als auch die der Aufsichtsbehörden wird in der Datenschutzstudie beleuchtet. Im Zuge der Digitalisierung werden darüber hinaus datenschutzrechtliche Treiber und Hürden beschrieben.

Insgesamt zeigt sich: Umfangreiche Informations- und Rechenschaftspflichten sowie die Datenschutz-Folgenabschätzung, die aus der DSGVO und den geltenden staatlichen und kirchlichen Datenschutzgesetzen erwachsen, haben in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft zu Unsicherheiten geführt. Verantwortliche befinden sich in einem anhaltenden Spagat zwischen gesetzeskonformer Umsetzung datenschutzrechtliche Anforderungen und der Notwendigkeit zur Effizienzsteigerung.

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Faktenüberblick

Ein Einblick

Ein erster Schritt zu datenschutzrechtlicher Konformität besteht in der Benennung von Datenschutzbeauftragten (kurz: DSB). So kann in Unternehmen die Umsetzung des Datenschutzes forciert und beaufsichtigt werden. Dies sehen auch die teilnehmenden Einrichtungen so: Beinahe alle haben DSB bei der zuständigen Aufsichtsbehörde gemeldet. Die Studie zeigt auf, dass gerade externe Bestellungen von DSB aufgrund der wachsenden Komplexität und geforderten Expertise zunehmen. Beinahe die Hälfte der DSB besuchen jedoch nur unregelmäßig oder „nach Bedarf“ Schulungen zur Aus- und Fortbildung, welches das Risiko erhöht, dass etwaige Gesetzesänderungen ggf. nicht wahrgenommen und umgesetzt werden.

Das Gesundheits- und Sozialwesen zeigte sich trotz verschiedener gesetzlicher Initiativen bisher relativ zögerlich bei der Digitalisierung der Leistungsprozesse. Jedoch bewirkte das Pandemiegeschehen eine Digitalisierungsdynamik, welche auch große Auswirkungen auf die Wahrnehmung des Datenschutzes hatte: 40% der Teilnehmer:innen bescheinigen einen Vertrauensverlust. Abwartend reagieren die Einrichtungen derzeit hinsichtlich sicherer Kommunikationsmittel: Trotz expliziten Warnungen hinsichtlich ihrer Datensicherheit nutzen 38% der Befragten analoge Fax-Geräte.

Studienkonzepte & Stichprobe

Ziel der Datenschutzstudie 2022 ist es, sowohl alte als auch neue datenschutzrechtliche Herausforderungen in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft zu beleuchten und somit auch die Komplexität des Datenschutzes in beiden patient:innen- bzw. klient:innennahen Branchen abzubilden.  Zu diesem Zweck wurde eine Online-Umfrage durchgeführt, bei der Teilnehmer:innen ihre Meinungen und Erfahrungen zu über 40 Fragen festhielten. Insgesamt beteiligten sich 71 Einrichtungen aus der Gesundheits- und Sozialwirtschaft an der Befragung.

Impulse für Ihre Arbeit

Datenschutzstudie 2018

Die Da­ten­schutz­stu­die 2018 zeigt in­ter­es­san­te Ein­sich­ten und Er­kennt­nis­se zu den Or­ga­ni­sa­ti­ons­struk­tu­ren und dem Um­set­zungs­stand der Da­ten­schutz­ma­nage­ment­sys­te­me in deut­schen Kran­ken­häu­sern auf. Er­fah­ren Sie mehr zu Pro­blem­fel­dern und Ver­bes­se­rungs­po­ten­zia­len.

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