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Pflichtaufgabe Liquiditätsmanagement

Zahlungsfähigkeit wird oft zu wenig Bedeutung beigemessen

In Zeiten steigender Kosten, schwieriger werdender Refinanzierungen, Auslastungsrückgängen bedingt durch Personalmangel und nicht zuletzt Änderungen gesetzlicher Rahmenbedingungen sehen sich gesundheits- und sozialwirtschaftlicher Unternehmen steigenden Insolvenzrisiken gegenüber. Auch wenn Vermögenswerte vorhanden sind, so sind diese meist längerfristig in Immobilien gebunden und kurzfristig benötigte Liquidität ist nicht so schnell verfügbar.

Gerade in diesem Jahr mussten bereits zahlreiche Krankenhäuser und Pflegeanbieter Insolvenzen anmelden. Für 2024 gehen Experten von einer weiter zunehmenden Anzahl aus.

Vor diesem Hintergrund bekommt die konsequente Nutzung von Instrumenten im Liquiditätsmanagement eine hohe Bedeutung und ist auch angesichts einer persönlichen Haftung für Vorstände und Geschäftsführungen Pflicht. Umso mehr verwundert es, dass längst nicht alle dezidierte Liquiditätspläne erstellen und eine kennzahlenbasierte laufende Liquiditätssteuerung vornehmen.

Die wesentlichen Elemente eines guten Liquiditätsmanagements bestehen in folgenden vier Aktivitäten:

  1. Planen
  2. Simulieren
  3. Steuern
  4. Aktualisieren

Für eine vollständige und richtige Planung ist eine valide Datenbasis im Rechnungswesen Grundvoraussetzung. Aus dem laufenden operativen Geschäft sind Zahlungseingangs- und -ausgangstermine  zu erfassen, Investitionen und Darlehen in die Planung aufzunehmen und Kreditlinien in der Planung zu ergänzen. Curacon hat hierfür ein Konzept und eine methodische Herangehensweise entwickelt, die den Status Quo erhebt, Plandaten ermittelt und kennzahlenbasierte Steuerungsparameter ableitet.

Die Erfahrungen aus durchgeführten Projekten zeigen, dass bei der Planung viel Detailarbeit erforderlich ist und MitarbeiterInnen im Finanz- und Rechnungswesen bzw. Controlling geschult werden sollten.

Einmal konzipiert, mit Ist- und Plandaten gefüllt und im Tagesgeschäft implementiert, besteht Klarheit über den laufenden und zukünftigen Liquiditätsbedarf und es kommt nicht zu unvorher gesehenen Liquiditätsengpässen oder auch unnötigen -überschüssen. Der Mehrwert einer solchen Planung und Steuerung besteht nicht nur in der Erkennung und Vermeidung von Insolvenzrisiken. Ebenso wird das Vertrauen zu Gläubigern und stakeholdern gestärkt.

Das Management gesundheits- und sozialwirtschaftlicher Unternehmen sollte die Einführung oder Optimierung von Liquiditätsmanagement ernst nehmen und umgehend umsetzen, sofern hier bislang keine Instrumente genutzt werden.

Curacon unterstützt und berät bei der Konzipierung, Einführung und Schulung solcher Instrumente, um zügig Klarheit über die eigene Liquidität zu haben. Sprechen Sie uns gerne an!