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Compliance im Unternehmen – Vorbeugen und Kontrollieren

Schaffung einer Complince-Kultur

Für ein nachhaltiges Compliance System ist es zwingende Voraussetzung, im Unternehmen eine „Compliance-Kultur“ zu schaffen und diese Kultur auch zu leben. Wird das System nur als eine zusätzlich lästige Bürokratiemaßnahme gesehen, kann das geschaffene CMS nicht auf lange Sicht seinen Zweck erfolgreich erfüllen.

Ziel muss es daher sein, dass sich die Mitarbeiter aus eigener Überzeugung an die Vorgaben des Systems halten, da dieses als Teil der Unternehmenskultur angesehen wird.

Um die Mitarbeiter entsprechend zu motivieren, ist es daher erforderlich, dass die Unternehmensleitung selbst mit gutem Beispiel vorangeht und Compliance vorlebt.

Damit Compliance tatsächlich Bestandteil der Unternehmenskultur werden kann, ist es zudem erforderlich, Mitarbeiter für relevante Compliance-Themen zu sensibilisieren und erforderliche Kenntnisse bei der Belegschaft aufzubauen. Letztlich muss den Mitarbeitern klar sein, was Compliance eigentlich bedeutet, um etwaige Verstöße bereits im Vorfeld erkennen zu können. Regelmäßige Trainings sind hierfür ebenso erforderlich, wie die offene Unternehmenskommunikation zu Compliance-Belangen.

Trotz entsprechender Motivation und Schulung der Mitarbeiter, sind Kontrollen, ob die Vorgaben des Compliance-Systems eingehalten werden, zwingend erforderlich. Sowohl zur Prävention in Form von Regelprüfungen, aber auch als anlassbezogene Reaktion, können Untersuchungen Bestandteil des Compliance-Systems sein und von externen oder internen Ermittlern durchgeführt werden. Gerade bei anlassbezogenen Sachverhaltsaufklärungen, die sich auf Vorgänge von strafrechtlicher Relevanz im Unternehmenskontext beziehen, ist dringend zu empfehlen, dass externe Ermittler (i.d.R. Rechtsanwälte) die Untersuchung vornehmen.

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