Aus Überzeugung prüfen und beraten wir seit Jahrzehnten die Gesundheits- und Sozialwirtschaft. Diese Spezialisierung bringt Erfahrung und Knowhow mit sich, das auch die Mandanten zu schätzen wissen.
Dies belegt auch das aktuelle Ranking von pflegemarkt.com, dem deutschen Marktführer für Pflegedaten. Die jüngste Analyse widmet sich den Top-Wirtschaftsprüfern in der Pflege – mit einem klaren Ergebnis: Curacon ist mit Abstand der größte Wirtschaftsprüfer in der Pflege, sowohl mit Blick auf die geprüften Unternehmen als auch auf deren Bilanzsumme sowie Anzahl an Pflegeheimplätzen.
Wir freuen uns sehr über das Vertrauen unserer Mandanten!
Unsere Expertise mit Blick auf die Pflege zeigt sich auch in unseren aktuellen Branchenreports. Zwei Mal im Jahr veröffentlichen unsere Expert:innen aktuelle Zahlen zur Altenpflege, ordnen diese in allgemeine Trends ein und zeigen wichtige Entwicklungen auf. Mehr erfahren!
Und wenn Sie mehr zu unseren Leistungen in der Altenpflege erfahren möchten, informieren Sie sich gerne auf unserer Branchenseite.
Interview mit Jan Grabow und pflegemarkt.com:
1. Sie belegen in unserem Ranking der größten Wirtschaftsprüfer in der Pflege den ersten Platz. Sie betreuen unserer Analyse zufolge 101 Kunden aus dem Pflegemarkt – kein anderer Wirtschaftsprüfer hat so viele Pflegeunternehmen als Mandanten. Wo sehen sie derzeit die Herausforderungen des Pflegemarktes?
Der Pflegemarkt steht besonders durch die demographische Entwicklung, Notwendigkeit zur Digitalisierung sowie Investitionsbedarf zur energetischen Sanierung vor großen Herausforderungen. Hierbei steht einer wachsenden Zahl der Pflegebedürftigen auf der einen Seite einem sich verschärfenden Personalmangel aufgrund des Ausscheidens der Babyboomer aus dem Erwerbsleben auf der anderen Seite gegenüber. Des Weiteren ist die Frage der nachhaltigen Finanzierung der Pflegeversicherung sowie Schutz der Pflegebedürftigen vor ausufernden Kostensteigerungen bisher unbeantwortet geblieben.
2. Was müssen Pflegeunternehmen Ihrer Ansicht und Erfahrung nach tun, um weiterhin wirtschaftlich arbeiten zu können?
Der Pflegemarkt ist in Versorgung noch sehr fragmentiert. Ungefähr die Hälfte der stationären und ambulanten Einrichtungen versorgen lediglich weniger als 50 Pflegebedürftige. Der Krankenhausmarkt ist hier in der Marktkonzentration und Konsolidierung schon weiter.
3. Was war für Sie bisher die größte Herausforderung in Ihrer Rolle als Wirtschaftsprüfer in der Pflege?
Die Erstellung von Gutachten zu den Investitionshemmnissen und Lösungsansätzen zur Finanzierung der energetischen Sanierung für das BMG und das Umweltministerium Baden-Württemberg. Momentan droht die Erreichung der klimapolitischen Ziele an den Rahmenbedingungen zu scheitern, weil die energetische Sanierung von den Sozialhilfeträgern mangels gesetzlicher Verpflichtung nicht als betriebsnotwendig genehmigt werden kann.
4. Sie führen derzeit eine Umfrage zur wirtschaftlichen Situation von Unternehmen aus der Gesundheits- und Sozialwirtschaft durch, um ein Stimmungsbild der Branche zu erstellen. Wie setzt sich die Teilnehmerstruktur bisher zusammen und welche Ergebnisse konnten Sie bereits aus der Umfrage herauslesen?
Durch eine unzureichende Refinanzierung von Kostensteigerungen sowie einen zunehmenden Personalmangel geraten immer mehr Pflegeeinrichtungen in eine Schieflage. Die zu versorgende Klientel ist zunehmend mit Leistungseinschränkungen und wachsenden Kostenbelastungen konfrontiert.
5. Wie schätzen Sie die Zukunft von Pflegeunternehmen ein und welche Rolle werden Sie in diesem Kontext als Wirtschaftsprüfer einnehmen?
Für Wirtschaftsprüfer stellt sich in der Abschlussprüfung häufig die Frage, ob Abschlüsse noch unter der going-concern-Prämisse aufgestellt werden dürfen und ob die Chancen und Risiken in der Lageberichterstattung bei wachsender Unsicherheit zutreffend dargestellt werden. Aber insbesondere ist die ab 2025 beginnende Verpflichtung großer Kapitalgesellschaften zur Nachhaltigkeitsberichterstattung zu nennen.