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Gesund führen

Die geheime Zutat für ein starkes Team

Zahlreiche Studien bestätigen den Zusammenhang zwischen Führung und Gesundheit. Führungsverhalten kann auf die Gesundheit der Mitarbeitenden stärkend oder als Stressor wirken. Wenn Führungskräfte gesundheitsfördernd führen wollen, müssen sie zum einen eine gesunde Selbstführung an den Tag legen und zum anderen adäquate Arbeitsbedingungen gestalten.

In den letzten Jahren ist die Anzahl der Krankheitstage in Deutschland deutlich angestiegen. Laut Statistischem Bundesamt waren Beschäftigte im Jahr 2023 durchschnittlich 15,1 Tage krankgemeldet, was einen Anstieg von 4,0 Tagen gegenüber 2021 bedeutet. Diese Entwicklung ist besorgniserregend, da sie nicht nur die Gesundheit der Mitarbeitenden beeinträchtigt, sondern auch erhebliche wirtschaftliche Kosten für Unternehmen verursacht.

In der heutigen Arbeitswelt gewinnt das Thema „Gesund führen“ nicht zuletzt aus diesen Gründen zunehmend an Bedeutung. Führungskräfte stehen vor der Herausforderung, nicht nur die Leistung ihrer Teams zu optimieren, sondern auch deren Gesundheit und Wohlbefinden zu fördern. 

Die Bedeutung von gesundem Führen

Gesund führen bedeutet, eine Arbeitsumgebung zu schaffen, in der sich Beschäftigte wohlfühlen und ihre Aufgaben ohne gesundheitliche Beeinträchtigungen erfüllen können. Studien zeigen, dass die Gesundheit der Beschäftigten maßgeblich von der Führungskultur im Unternehmen beeinflusst wird. Führungskräfte, die Wert auf eine gesunde Arbeitsatmosphäre legen, tragen dazu bei, Stress zu reduzieren, die Motivation zu steigern und die Produktivität zu erhöhen.

Selbstfürsorge als Grundlage

Eine zentrale Erkenntnis im Kontext des gesunden Führens ist, dass Führungskräfte zunächst selbst auf ihre eigene Gesundheit achten müssen. Nur wer selbst gesund ist, kann andere gesund führen. Dies umfasst sowohl physische als auch psychische Aspekte. Maßnahmen im Sinne einer gesunden Selbstfürsorge sind zum Beispiel ein effektives Zeitmanagement, das Setzen klarer Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit, regelmäßige Bewegung, das Pflegen von Hobbys und Interessen außerhalb der Arbeit sowie regelmäßige Zeit für Selbstreflexion. Indem Führungskräfte selbst auf ihre Gesundheit achten und gesundheitsfördernde Maßnahmen im Unternehmen etablieren, schaffen sie die Grundlage für eine erfolgreiche und nachhaltige Unternehmensentwicklung.

Impulse für gesundes Führen

Nachfolgend einige stichpunktartige Impulse, die Bausteine einer gesunden Führungskultur sein können:

  • Vorbildfunktion: Führungskräfte sollten mit gutem Beispiel vorangehen und selbst gesunde Ver-haltensweisen an den Tag legen. Dies motiviert Mitarbeitende, ebenfalls auf ihre Gesundheit zu achten.
  • Offene Kommunikation: Ein offenes Ohr für die Anliegen der Mitarbeitenden und regelmäßige Feedback-Gespräche fördern ein gesundes Arbeitsklima.
  • Work-Life-Balance: Die Förderung einer ausgewogenen Work-Life-Balance ist entscheidend. Flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, können dazu beitragen.
  • Stressmanagement: Führungskräfte sollten Strate-gien zur Stressbewältigung vermitteln und selbst anwenden. Workshops und Trainings können hierbei unterstützen.
  • Mentoring und Coaching: Unterstützende Maß-nahmen können Mentoring- und Coaching-Programme sein, die die persönliche und berufliche Entwicklung der Mitarbeitenden unterstützen.
  • Gesundheitsfördernde Maßnahmen: Betriebliche Gesundheitsförderung in Form von Sportangeboten, Schulungsmaßnahmen zu gesundheits-förderndem Verhalten oder gesundem Essen in der Kantine ist ein wichtiger Baustein gesunder Führung.

FAZIT

Gesund führen ist mehr als nur ein Trend – es ist eine Notwendigkeit in der modernen Arbeitswelt. Führungskräfte tragen eine große Verantwortung für das Wohlbefinden ihrer Teams. Indem sie selbst auf ihre Gesundheit achten und gesundheitsfördernde Maßnahmen im Unternehmen etablieren, schaffen sie die Grundlage für eine erfolgreiche und nachhaltige Unternehmensentwicklung. Ein gesundes Arbeitsumfeld ist der Schlüssel zu zufriedenen und leistungsfähigen Mitarbeitenden.

Dieser Artikel stammt aus unserem Mandantenmagazin Curacontact, das 4 x im Jahr aktuelle Themen für die Gesundheits- und Sozialwirtschaft, für Öffentlichen Sektor und Kirche aufbereitet. Interesse? Jetzt kostenlos abonnieren!