Die Altenpflege in Deutschland steht vor vielfältigen Herausforderungen. Die demografische Entwicklung führt zu einer steigenden Zahl pflegebedürftiger Menschen, während gleichzeitig viele Pflegekräfte in den Ruhestand gehen und Nachwuchs fehlt. Dies verschärft den Fachkräftemangel und erhöht den Druck auf die vorhandenen Personalressourcen. Die Digitalisierung bietet zwar Chancen zur Effizienzsteigerung und Entlastung des Personals, erfordert jedoch erhebliche Investitionen und Schulungen.
Gerade Einrichtungen der stationären Altenpflege sind besonders gefordert. Bundesweit sind 43% der Pflegekräfte in der Altenhilfe älter als 50 Jahre und treten entsprechend in den nächsten 10-15 Jahre in die Rentenphase ein (laut Curacon Branchenreport Altenhilfe 2024). Gleichzeitig kann dieses ausscheidende Personal nicht durch Ausbildung und Zuwanderung kompensiert werden.
Diese Diskrepanz führt zu einer zunehmenden Belastung der beschäftigten Mitarbeiter und verschärft die ohnehin schwierige Situation in der Pflegebranche.
Zudem wird der Beruf der Pflegekraft, insbesondere in der Altenhilfe, aus verschiedenen Gründen als wenig attraktiv wahrgenommen. Dazu gehören die Fachkräftelücke, erhöhte Arbeitsbelastung sowie unzureichende Work-Life-Balance. Gleichzeitig hat die Pflegeausbildung mit einer hohen Abbruchquote zu kämpfen, bundesweit brachen im Jahr 2023 rund 38 % der Pflege-Azubis ihre Ausbildung ab.
Daneben sieht sich die Pflegeausbildung zusätzlich einer starken Konkurrenz durch andere Ausbildungsberufe gegenüber, die vermeintlich attraktivere Bedingungen bieten. Gleichzeitig führt die, durch den Personalmangel ausgelöste, erhöhte Arbeitsbelastung zu gesundheitlichen Problemen von beschäftigten Pflegekräften, was sich in einem erhöhten Krankenstand widerspiegelt.
Der Einsatz von Fremdpersonal kann den Personalmangel kurzfristig abmildern, verursacht aber erhebliche Mehrkosten. Diese Kosten werden von den Pflegekassen oft nicht übernommen, was Pflegeeinrichtungen vor wirtschaftlich schwierige Entscheidungen stellt.
Damit Mitarbeiter gezielt akquiriert und an Unternehmen gebunden werden können, muss der Pflegeberuf an sich attraktiver gestaltet werden.
- Flexible Arbeitszeitmodelle,
- Vereinbarkeit von Beruf und Familie,
- der Einsatz von digitalen Applikationen sowie
- vielfältige Weiterbildungsangebote
sind Beispiele, mit denen die Attraktivität gesteigert werden kann.
Diese vielfältigen Herausforderungen machen ein konsequentes strategisches Vorgehen notwendig. Die Entwicklung einer Unternehmensstrategie ist sinnvoll, da sie Unternehmen dabei unterstützt, langfristige Ziele zu definieren, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, Ressourcen effizient zu nutzen und das Personalmanagement optimiert.
Mithilfe einer klaren und nachhaltigen Personalstrategie können die Personalgewinnung,-entwicklung und -bindung verbessert sowie die Attraktivität als Arbeitsgeber gesteigert werden. Die Personalstrategie wird dabei direkt aus der Unternehmensstrategie abgeleitet und bildet die Grundlage für alle Maßnahmen im Bereich Personalmanagement.
Durch gezielte Maßnahmen zur Nachwuchsförderung und zur Verbesserung der Work-Life-Balance gilt es, Rahmenbedingungen zu schaffen, die sowohl die Gesundheit als auch die Zufriedenheit Ihrer Mitarbeitenden fördern. Mit strategischen Ansätzen zur Nutzung von Zeitarbeit und zur Umsetzung des neuen Personalbemessungsverfahrens sorgen Sie für eine effiziente und wirtschaftliche Personalplanung.
Planen Sie in Ihrem Unternehmen bereits mit der Entwicklung einer Personalstrategie?
Wenn nein, dann lassen Sie sich gerne von uns beraten. Wir unterstützen Sie dabei, eine nachhaltige Personalstrategie aus Ihrer Unternehmensstrategie abzuleiten, die auf die spezifischen Bedürfnisse Ihrer Einrichtung(en) zugeschnitten ist.
Zusammen erarbeiten wir Lösungen zur Personalgewinnung, -entwicklung und -bindung sowie zur Steigerung ihre Attraktivität als Arbeitgeber, um so den Fachkräftemangel in Ihrem Unternehmen erfolgreich zu bewältigen. Kommen Sie gerne auf uns zu. Jetzt Kontakt aufnehmen!
Für weitere Informationen schauen Sie sich auch gerne unser Video zum Thema Personstauerung an: