Krankenhauscontrollingstudie 2024/25
Der Deutsche Verein für Krankenhauscontrolling (DVKC) e.V., der Lehrstuhl für Controlling der Bergischen Universität Wuppertal und die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Curacon stellen auf dem Deutschen Krankenhaus-Controller-Tag (29./30. April 2025) die Ergebnisse ihrer zum zwölften Mal durchgeführten gemeinsamen Studie zum “Controlling im deutschen Krankenhaussektor” vor.
Die über den Jahreswechsel 2024/25 hinweg durchgeführte zwölfte Befragungsrunde der Krankenhauscontrolling-Studie hat ein breites Themenspektrum abgedeckt. Neben wiederkehrenden Themen, wie Personalausstattung, Tätigkeitsprofile und Digitalisierung im Controlling, wurden auch einige Themen mit besonderer Aktualität beleuchtet. Dies gilt insbesondere für den Umgang mit den kürzlich eingeführten Hybrid-DRGs, die Auswirkungen der Pflegepersonalbemessungsverordnung (PPBV) und das durch die EU-Regulierung (CSRD) vorangetriebene Thema der Nachhaltigkeitsberichterstattung.
Die Ergebnisse zeigen unter anderem, dass die Personalausstattung der Controllingabteilungen in Krankenhäusern sowie die Tätigkeitsprofile der Controllerinnen und Controller stabil geblieben sind. Bei dem Thema Hybrid-DRGs zeigt sich, dass die Einführung der sektorengleichen Entgelte zu Anpassungen im Berichtswesen geführt haben. Zudem hat die neue PPBV einen Anpassungsprozess ausgelöst, wobei viele Krankenhäuser noch in der Planungsphase für entsprechende Berichtsinstrumente und Steuerungsprozesse sind.
Weiterhin wurden in einem gesonderten Teil erneut Psychiatrien und psychosomatische Einrichtungen sowie gemischte Einrichtungen mit einer psychiatrischen Fachabteilung nach den Auswirkungen der Einführung des pauschalierten Entgeltsystems befragt. Hier zeigt sich, dass die psychiatrischen und psychosomatischen Einrichtungen ihre Steuerung zunehmend auf die veränderten Rahmenbedingungen anpassen.