Pflegesatzkalkulation und Antragsvorbereitung
Viele Pflegeeinrichtungen und -dienste sind nach wie vor von existenzbedrohenden wirtschaftlichen Situationen betroffen. Dabei sind es nicht nur stationäre und teilstationäre Einrichtungen, sondern vor allem auch ambulante Pflegedienste, die in wirtschaftliche Schieflagen geraten.
Zwar kann versucht werden durch eine strukturelle Prozess- und Ablaufoptimierung die anfallenden Kosten kontrollierbar zu halten, eine reelle und deutliche Kostenreduktion wird aber nahezu unmöglich sein.
Daher sollte neben der Kosteneffizienz vor allem die Erhöhung der Einnahmen fokussiert werden. Somit ist unter dem vorherrschenden Kostendruck die regelmäßige Verhandlung der Vergütungssätze von essenzieller Bedeutung und einer der Schlüsselfaktoren für wirtschaftlichen Erfolg.
Entscheidend für eine erfolgreiche Vergütungsverhandlung ist die gründliche Vorbereitung des Antrages. Hierbei stehen insbesondere die Verfügbarkeit und Qualität der erforderlichen Daten im Vordergrund.
Je nach Bundesland und Variante der Antragsstellung – individuelle oder pauschale Verhandlung – müssen unterschiedliche Daten zur Antragsvorbereitung vorliegen. Für alle Anträge lässt sich aber ein Dreiklang an Unterlagen zusammenfassen, die erforderlich sind:
- die Belegungssituation,
- eine Personalliste und
- eine Sachkostenaufstellung.