76 % der Krankenhäuser mit positivem Jahresergebnis

Kennzahl des Monats August 2021

Die vorläufigen Daten des Jahres 2020 zeigen, dass die ersuchte Stabilisierung der Krankenhäuser durch die Pandemie-Ausgleichszahlungen zunächst erfolgreich war. Über 70% der Krankenhäuser* konnten das Jahr 2020 mit einem positiven Jahresergebnis beschließen, obwohl die Fallzahlen durchschnittlich um über 10% im Vergleich zum Vorjahr gefallen sind. Die staatlichen Erlösausgleiche konnten die Umsatzrückgänge also kompensieren, zum Teil kam es sogar zu einer Überkompensation. Insbesondere Psychiatrien und kleinere Grund- und Regelversorger mit niedrigen Case Mix-Indexen profitierten von den Ausgleichszahlungen.

Quelle: Curacon Research Datenpool Krankenhäuser

Die diversen Ausgleichspauschalen und Gelder konnten also einen wirtschaftlichen Zusammenbruch der Krankenhauslandschaft in Deutschland verhindern. Jedoch ist dies nur als Momentaufnahme zu betrachten. Die Situation der Krankenhäuser – zwischen Pandemiebewältigung und einem zunehmend komplexeren regulatorischen Umfeld – bleibt auch in den kommenden Jahren unsicher. Vor allem in Bezug auf Fallzahlen und Umsatzentwicklungen wird die wirtschaftliche Planung und besonders unmittelbar die Liquiditätsplanung erschwert. Den Krankenhäusern steht also ein enormer Veränderungsprozess noch bevor, um nicht in die Gefahr einer wirtschaftlichen Schieflage zu geraten.

Quelle: Curacon Research Datenpool Krankenhaus

"Als Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und Unternehmensberatung können wir Sie bei der Krisenfrüherkennung, der vorausschauenden Liquiditätssteuerung und den weiteren Herausforderungen, die die Gesundheitswirtschaft beschäftigt, unterstützen."

Dr. Christian Heitmann, Leiter der Unternehmensberatung