69 % sehen eine Verschärfung des Datenschutzes

Kennzahl des Monats Februar 2022

Gerade in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft, in der besonders schützenswerte Daten generiert und verarbeitet werden müssen, ist der Schutz der Daten von besonderer Bedeutung. Die Komplexität der Materie ist jedoch auch entsprechend hoch – besonders seit der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), deren Einführung vor drei Jahren eine Verschärfung des Datenschutzes vermuten ließ.

Datenschutzstudie 2022

Die CURACON-Studie zum Datenschutz in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft zeigt, dass sich die vermutete Verschärfung des Datenschutzes durch die DSGVO weitgehend bewahrheitet hat. Aus Sicht von 45 % der Befragten ist die angesprochene Verschärfung eingetreten. Weitere 24 % stimmen dieser Aussage teilweise zu.

Quelle: CURACON-Datenschutzstudie 2022

Aber aus welchen Gründen steigt die Komplexität des Datenschutzes?

Die CURACON-Studie stellt hier fest, dass im Wesentlichen umfangreichere Informationspflichten (84 %) und erhöhte Rechenschaftspflichten die Befragten vor Schwierigkeiten stellen. Datenschutz-Folgenabschätzungen (78 %) und weitere verwaltungstechnische Tätigkeiten (wie zum Beispiel Verträge zur Auftragsverarbeitungen und Verzeichnisse der Verarbeitungstätigkeiten) tragen darüber hinaus zur Verschärfung des Datenschutzes außerordentlich bei. Weitere Bausteine, die zur Verschärfung führen, sind Meldepflichten von Datenschutzverletzungen sowie potentiell höhere Geldbußen. Somit steht insgesamt stark erhöhter Aufwand potentiell empfindlichen Pflichten und Risiken gegenüber.

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