Während öffentliche-private Partnerschaften (ÖPP) lange Zeit als Mittel der Wahl zum Kampf gegen die steigenden Anforderungen für Kommunen galten, greift die öffentliche Hand heutzutage verstärkt auf öffentlich-öffentliche Partnerschaften (ÖÖP). Die Partnerschaft kann in allen Aufgabenbereichen der öffentlichen Hand stattfinden. So erstrecken sich die Anwendungsbereiche von administrativen Aufgaben bis hin zur kooperativen Ver- und Entsorgung.
Curacon hat auf Grundlage einer bundesweiten Befragung 2018 untersucht, warum ÖÖPs geschlossen werden und wie ihre Ausgestaltung erfolgreich vorgenommen werden kann:
Die Herausforderungen der heutigen Zeit spiegeln sich in den Beweggründen für ÖÖPs wider. Die hohen Ansprüche der Bürger an digitale Angebote, Sicherheit und Effizienz und dem gleichzeitig steigenden Kostendruck in den Körperschaften führen dazu, dass insbesondere kleinere Kommunen den Herausforderungen allein nicht mehr gewachsen sind. Folglich werden diese Aspekte auch als Hauptmotivation für das Eingehen einer ÖÖP angegeben – Kostensenkung und Bewältigung komplexer Aufgaben.
Für diese Ziele scheinen öffentlich-öffentliche Partnerschaften ein gutes Mittel zum Zweck zu sein. So lassen sich die Ziele in jeweils 83 % auch realisieren. Auch die Erhöhung der Auslastung von Personal (57 %) sowie die Auslastung von Sachmitteln (43 %) stellen wichtige Beweggründe dar. Diese können in rund drei Vierteln beziehungsweise in 56 % der Fälle realisiert werden.