Ein Erfahrungsbericht
"Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!" – frei nach diesem Motto folgten 4.000 Athlet:innen, 1.500 Trainer:innen und Betreuer:innen sowie 2.500 freiwillige Helfer:innen dem Ruf der Nationalen Special Olympics 2022 nach Berlin. Und wir waren als Sponsor natürlich auch mit einem Helfer-Team dabei!
Eröffnung und erste Erlebnisse
Am Sonntag wurden die Special Olympics in der Alten Försterei feierlich eröffnet. Das olympische Feuer wurde entzündet und die Athlet:innen tanzten zu Live-Musik, was das Zeug hielt.
Am Montag begannen dann die sportlichen Wettbewerbe. Die CURACON-Helfer:innen verteilten sich auf die Sportarten Reiten, Basketball, Roller Skating und Leichtathletik. Ich war mit im Leichtathletikstadion direkt neben dem großen Olympiastadion. Trotz des strömenden Regens schlug uns eine Welle aus Sportsgeist, Begeisterung, Freude und Dankbarkeit entgegen. In Zweierteams führten wir Athlet:innen-Gruppen von bis zu 8 Personen zum Beispiel zur Weitsprunggrube und anschließend zurück zum Zelt, wo sie von ihren Betreuer:innen wieder abgeholt wurden. Die Special Olympics bieten aber ganz unterschiedliche Aufgaben für Helfer:innen: Bei den Laufdisziplinen stehen zum Beispiel Fänger:innen im Ziel, die einerseits manchen Athlet:innen vermitteln, dass sie jetzt aufhören können, da sie im Ziel sind, und andererseits die Athlet:innen wieder auf die Bahn stellen, auf der sie losgelaufen sind, bis die Schiedsrichter:innen alle Ergebnisse notiert haben. Bei den technischen Disziplinen wie Kugelstoßen und Weitsprung wird auch Hilfe beim Messen der erzielten Weite und Zurückholen der Kugeln benötigt.
Der Dienstag begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein und ich wechselte zu den Siegerehrungen der Leichtathletik.
Eine Besonderheit der Special Olympics besteht darin, dass alle Athlet:innen, die zum Wettkampf antreten, auch geehrt werden. Es werden also bis zu 8 bzw. bei den Staffelläufen bis zu 32 Medaillen pro Siegerehrung vergeben und die Freude war immer RIESIG.
Es gab Tränen der Freude, Jubelrufe, ritterliches Niederknien, wilde Umarmungen… Kurz gesagt, es gab viele, große, herzliche und vor allem ehrliche Emotionen, die niemanden kalt ließen. Jede:r aus dem Team Siegerehrung wurde von den überschäumenden Emotionen der Athlet:innen mitgerissen und hatte immer wieder feuchte Augen. Am Abend lud Tobias Allkemper die fleißigen CURACON-Helfer:innen zum Essen ein. Bei hervorragendem Essen und tollen Gesprächen konnte damit der zweite Wettkampftag ausklingen.