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Branche kommt nicht zur Ruhe – Droht der Systemkollaps?

Altenhilfebarometer 2023

Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Curacon GmbH veröffentlicht die Ergebnisse ihrer neuaufgelegten Studie „Altenhilfebarometer 2023“. In der aktuellen Studie werden die derzeitigen Herausforderungen der Branche beleuchtet. Vor dem Hintergrund der unzähligen Krisen, mit denen die Branche zu kämpfen hat, wird in der Studie auf die Frage eingegangen, ob ein Systemkollaps überhaupt noch abzuwenden ist.

Die aktuelle Studie bildet die eisige Stimmung in der Branche ab

Zur Zeit des letzten Curacon Altenhilfebarometers im Jahr 2021, welches von den Herausforderungen des Altenhilfesektors hinsichtlich COVID-19-Bewältigung, Digitalisierung und Personalbedarf geprägt war, war nicht abzusehen, welchen weitreichenden und potenziell existenz-bedrohlichen Herausforderungen die Branche im Jahr 2023 gegenüberstehen würde: Besonders die Energiekrise und die Inflation beschäftigen die Altenhilfe. Hinzu kommen neue Rahmenbedingungen und gesetzliche Vorgaben, wie die Tarifpflicht, das Personalbemessungsverfahren und das Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz. Ganz nebenbei hat sich die Altenhilfe auch mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen. Bei dieser langen Liste an Herausforderungen ist es wenig verwunderlich, dass die Stimmung im Altenhilfesektor im Vergleich zu den vorangegangen Erhebungszeiträumen weiter gesunken ist.

Die Personalsituation bleibt größte, aber nicht einzige, Herausforderung

Wenig überraschend geben 96,9 % der Befragten an, dass das Thema Personal die größte Herausforderung darstellt. Die Einrichtungen haben Schwierigkeiten, freie Personalstellen zu besetzen. Dies ist mit steigenden Rekrutierungskosten verbunden. Personallücken sind zur Vermeidung von Belegungseinschränkungen durch Fremdpersonal zu schließen. Fremdpersonal verursacht im Vergleich zum eigenen Personal bis zu doppelten Personalkosten, die nicht vollständig über die Pflegesätze refinanzierbar sind. Außerdem ist ausländisches Personal schwierig zu bekommen und eignet sich daher auch nur bedingt als Lückenfüller. Hinzu kommt, dass auch die neue Pflegereform vorsieht, Leiharbeit einzudämmen. Der zunehmende Personalmangel ist keine neue Erkenntnis. Dennoch: Gepaart mit weiteren Herausforderungen, wie die Energiekrise, wird die wirtschaftliche Situation der Einrichtungen prekär.

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