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eGovernment-Monitor

Digitale Angebote der Verwaltung

Auch 2021 untersuchte die TU München in Zusammenarbeit mit der Initiative D21 in ihrem jährlichen eGovernment-Monitor die Nutzung und die Akzeptanz staatlicher Digitalisierungsangebote in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Trotz Zuwachs bei der Anzahl von Erstnutzern für digitale Behördengänge geht die Digitalisierung der Verwaltung in Deutschland weiterhin nur schleppend voran.

Große Projekte wie die Behördennummer 115 als direkter telefonischer Kontakt in die Verwaltung oder der Online-Ausweis konnten sich nicht durchsetzen, obwohl diese bereits seit Jahren verfügbar sind.

Die Studie stellt heraus, dass die bisherigen digitalen Angebote der Verwaltung nicht an der Lebensrealität der Nutzer:innen ansetzen. Das Herunterladen von Formularen bleibt auch 2021 eines der am meisten genutzten digitalen Angebote der Verwaltung. Die von Bürger:innen erwarteten durchgängig digitalen Vorgänge sind in der deutschen Verwaltung weitestgehend nicht vorhanden.

Der pandemiebedingte Digitalisierungsschub fiel bei der Verwaltung deutlich geringer aus, als ihn viele im Privat- oder Berufsleben durch Home-Office und Home-Schooling erlebten.

Die Zufriedenheit mit den digitalen Angeboten der Verwaltung in Deutschland nahm deutlich ab. Nutzer:innen kritisierten

  • die Zuverlässigkeit der Systeme,
  • schwere Bedienbarkeit,
  • Aktualität der Inhalte und Angebote sowie
  • die schlechte Auffindbarkeit der benötigten Informationen.

Digitale Bildungsangebote waren für die Befragten geprägt durch Hürden wie schlechtes Internet oder mangelnde digitale Kompetenzen der Lehrkräfte. Bei digitalen Gesundheitsanwendungen wie der elektronischen Patientenakte oder dem digitalen Impfnachweis überwog hingegen die Hoffnung der Befragten auf Vereinfachung.

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