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"Frühjahrsputz" im Active Directory

Ihre erste Verteidigungslinie in der IT-Sicherheit

Schlankes Active Directory: Warum ein regelmäßiges "Aufräumen" essentiell ist

Die IT-Landschaft in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft ist komplex und ständig im Wandel. Ein zentraler Punkt, der aber oftmals nicht die nötige Beachtung findet, ist die Pflege und Sicherheit des Active Directories.

Ein vernachlässigtes AD ist wie ein offenes Fenster in einem sonst gut gesicherten Gebäude. Lassen Sie uns tiefer in die spezifischen Sicherheitsrisiken eintauchen.

Die versteckten Gefahren eines unaufgeräumten AD

Das Active Directory ist mehr als nur ein Adressbuch Ihrer Organisation. Es ist das Herzstück der Zugriffssteuerung und somit ein Hauptziel für Cyberangriffe.

  1. Inaktive Benutzerkonten als Einfallstor: Jedes inaktive Konto stellt ein potentielles Einfallstor für Angreifer dar. Diese Konten könnten bereits kompromittiert sein, ohne dass es jemand bemerkt, da sie nicht regelmäßig genutzt oder überwacht werden.
  2. Übermäßige Zugriffsrechte: Ein Mitarbeiter, der im Laufe der Zeit in verschiedene Abteilungen wechselt, kann unbemerkt Zugriffsrechte ansammeln. Ein Angreifer, der solch ein Konto übernimmt, hätte damit weitreichenden Zugriff.
  3. Persistente Bedrohungen: Angreifer, die ins Netzwerk eindringen, versuchen oft, dauerhafte Zugriffsrechte zu erlangen, indem sie sich in das AD einnisten. Ein regelmäßiges Aufräumen kann solche nicht autorisierten Änderungen aufdecken.

Active Directory im Kontext der Gesundheits- und Sozialwirtschaft

Unsere Branche verwaltet einige der sensibelsten Daten überhaupt. Ein unsicheres AD kann hier verheerende Auswirkungen haben:

  1. Vertraulichkeit von Patientendaten: Ein Zugriff auf medizinische Daten kann nicht nur den Datenschutz verletzen, sondern auch Patienten direkt gefährden, z.B. durch Manipulation von Medikationsplänen.
  2. Reputationsrisiko: Ein Sicherheitsvorfall kann irreparablen Schaden für das Image einer Einrichtung bedeuten.
  3. Rechtliche Konsequenzen: Neben Strafen, die aufgrund eines Verstoßes gegen die den Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) oder den kirchlichen Datenschutz verhängt werden, können auch Klagen von betroffenen Personen folgen.

Empfehlungen für ein sicherheitszentriertes AD-Management

  1. Identity- und Access Management (IAM): Setzen Sie Tools ein, die das AD automatisiert und kontinuierlich überwachen, insbesondere auf inaktive Konten und Zugriffsrechteänderungen.
  2. Mehr-Faktor-Authentifizierung: Implementieren Sie eine Mehr- Faktor-Authentifizierung für den Zugriff auf das AD, um die Sicherheit zu erhöhen.
  3. Regelmäßige Audits: Führen Sie mindestens halbjährlich ein Audit durch, um sicherzustellen, dass alle Konten und Zugriffsrechte legitim sind.
  4. Backup und Wiederherstellungsplan: Sorgen Sie für regelmäßige Backups des AD und testen Sie den Wiederherstellungsprozess.

Die Sicherheit des Active Directories sollte nie unterschätzt werden, insbesondere in einer Branche, die auf Vertraulichkeit und Integrität angewiesen ist. Ein proaktives und sicherheitsorientiertes AD-Management ist daher unerlässlich.

Gerne unterstützen wir Sie dabei. Jetzt Kontakt aufnehmen!