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Strategieentwicklung in schwierigen Zeiten

Warum Wachstumsstrategien nicht ausreichen

Eine aktuelle Curacon-Umfrage zeigt es: Rund 40 % der Komplexträger sind 2023 defizitär – fast 50 % sehen eine weitere Verschlechterung in 2024. Viele Träger in der Sozialwirtschaft sehen sich steigenden Risiken gegenüber. Dabei ist es nicht nur die einzelne Herausforderung wie z. B. der Mangel an Fachkräften, sondern vielmehr die Wechselwirkung untereinander. Der Weg in die Krisenstadien schreitet oftmals schneller voran, als Gegenmaßnahmen ergriffen werden können.

Damit es gar nicht erst so weit kommt, sollten frühzeitig geeignete Strategien entwickelt werden. Dies benötigt Zeit und Ressourcen und bedarf einer Partizipation insbesondere der Führungskräfte und großen Teilen der Mitarbeiterschaft.

Strategische Überlegungen bauen auf dem Leitbild des Unternehmens auf. Neben der Unternehmensstrategie sollten Bereichsstrategien (z. B. für die Altenhilfe, die EGH etc.) und ebenso Funktionalstrategien (Personal, IT, etc.) entwickelt werden. Da die eigentliche Herausforderung in einer konsequenten Umsetzung liegt und die Mitarbeiterschaft überzeugt und "mitgenommen" werden sollte, bedarf es einer adressatengerechten Kommunikationsplanung.

Grundsätzlich bestehen zahlreiche strategische Optionen für sozialwirtschaftliche Unternehmen. Da i. d. R. keine Nachfrageproblematik besteht und auch der Wettbewerb im Branchenvergleich in vielen Hilfefeldern begrenzt ist, sind Strategien eher von strukturellen Rahmenbedingungen und verfügbaren Ressourcen (u. a. Personal, Kapital) abhängig.

Wachstumsstrategien können helfen, kritische Unternehmensgrößen zu erreichen, um Synergien gerade in den Unterstützungsprozessen zu generieren. Sie sind jedoch kein alleiniger Garant für Zukunftssicherheit und an Voraussetzungen geknüpft.

Strategische Überlegungen sollten ebenso in Richtung Konsolidierung im Unternehmen gehen. Die Fokussierung auf die eigentlichen Kernkompetenzen und eine Verabschiedung von singulären oder seit Langem defizitären Leistungsangeboten sind oftmals schmerzhafte Einschnitte. Auch Netzwerkstrategien können einen wertvollen Beitrag zur Risikominimierung leisten. Gerade bei Komplexträgern mit breitem Leistungsangebot bieten klientenbezogene Leistungsvernetzungen viel Potential.

Schließlich sind Funktionalstrategien in der Sozialwirtschaft noch zu wenig entwickelt. Nicht nur im Bereich Personal und IT sollten unternehmensweite Standards und strategische Ziele formuliert werden. Auch im Bereich der Nachhaltigkeit, der Immobilien sowie der Öffentlichkeitsarbeit / Marketing erfordern die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen ein zielgerichtetes Vorgehen.

Wie eingangs erwähnt, benötigen Strategieentwicklungen Zeit und Ressourcen. Die Komplexität steigt, wenn der Prozess im Unternehmen partizipativ gestaltet werden soll. Die lässt sich nur über geeignete Projektmanagementmethoden realisieren. Die Erfahrungen zeigen, dass die Einbindung externer Beratung und Moderation hier hilfreich sein kann.

Curacon verfügt über ein breites Methodenset und langjährige Erfahrungen aus zahlreichen Strategieprojekten in der Sozialwirtschaft. So kann nicht nur das Projekt zielgerichtet gesteuert werden, sondern auch fachliche Impulse, Benchmarks und best practice Beispiele eingebunden werden.

Bei Interesse sprechen Sie uns gerne an. Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen. Jetzt Kontakt aufnehmen!