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12. Mai 2023: Tag der Pflege

Hut ab für das, was Sie täglich leisten!

Für uns sind die Mitarbeitenden in der Pflege wichtige Stützen der Gesellschaft! Gleichzeitig sehen wir mit großem Respekt, wie die anstrengenden Rahmenbedingungen sie sowohl psychisch als auch physisch belasten. Inzwischen tragen sie die Folgen des Pflegekräftemangels stark auf ihren Schultern und geraten dabei manchmal selbst in die Überbelastung.

Und dabei brauchen wir – auch aufgrund des schon eingetretenen demographischen Wandels – genau sie: starke, engagierte, gesunde und zufriedene Mitarbeiter:innen in den Einrichtungen, die Spaß und Freude im Umgang mit den pflegebedürftigen Menschen haben.

Motivierte und offene internationale Pflegekräfte sind eine Bereicherung für unser Gesundheits- und Pflegesystem – und damit auch für die Einrichtungen unserer Mandanten. Bei allen Integrationsfragen helfen sie aktiv dabei mit, das Versorgungsniveau in der Pflege aufrecht zu erhalten. Hier gilt es politische und gesetzliche Hürden abzubauen, um Zugänge in die Einrichtungen zu erleichtern. Gleichzeitig muss uns dabei bewusst sein, dass qualifizierte und gut ausgebildete Menschen auch in deren Heimatländern kurz- oder mittelfristig fehlen werden.

Die Einrichtungen unserer Mandanten sind essenziell für die gesundheits- und krankenpflegerische Versorgung unserer Bevölkerung.

Die notwendigen und oft ermüdenden, ergebnislosen Diskussionen mit den Kostenträgern um erhöhte Kosten für Energie und Lebensmittel sind oft jedoch lauter zu verspüren als Gespräche über Lösungsansätze hinsichtlich der zunehmenden Versorgungslücken in den Einrichtungen durch Pflegekräftemangel.

Eigentlich wünschte man sich zum Beispiel gesetzliche und politische Unterstützung bei der Entwicklung neuer Arbeitszeitmodelle, anstatt vor allem die junge Generation zu kritisieren ob ihrer Wünsche an einen ausgewogenen Lebensstil.

Große Hoffnungen hatte man in die neue Pflegebemessung gesetzt, die zum 01.07.2023 in Kraft tritt – mit der Möglichkeit weiterhin eine Übergangsregelung anzuwenden. Der Wunsch nach Verbesserungen, insbesondere nach spürbaren Entlastungen für die Mitarbeitenden, war groß.

Die Möglichkeit pflegerische Tätigkeiten neu zu denken, ist ein Weg in die richtige Richtung. Die Anerkennung und Aufwertung der einjährig qualifizierten Kolleginnen und Kollegen ist zu begrüßen – gleichzeitig wohl aber noch nicht vollständig durchdacht.

Einerseits müssen Prüfungsängste überwunden werden, andererseits fehlen Regelungen zur Anerkennung von Berufserfahrung und Kompetenz. Die Anpassung der entsprechend bestehenden Landesrahmenverträge nach SGB XI muss möglichst zügig durch die Bundesländer erfolgen. Dies ist aber erwartungsgemäß leider ein längerer Prozess. Damit steht auch die Refinanzierung des neuen Systems auf (noch) nicht stabilen Füßen. Es scheint, als ob die neue Pflegebemessung die dringenden Belange von Mitarbeitenden und Trägern nicht würdigt.

Trotz aller Widrigkeiten möchten wir allen Mitarbeitenden in der Pflege einfach Danke sagen! Für uns alle sollte der 12. Mai ein besonderer Tag sein, der auf den Geburtstag der britischen Krankenpflegerin Florence Nightingale zurückgeht. Ein Tag zum Dankesagen, für das tägliche Engagement und für die Bereitschaft der Mitarbeitenden, sich für schwache, alte und kranke Menschen einzusetzen.

Und auch zum Dankesagen an unsere Mandanten, die sich für ihre Mitarbeitenden engagieren.