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Gut vorbereitet – Digitalisierung in der Kirche

Die wichtigsten Erkenntnisse unserer Studie

Wie ist es den Kirchen gelungen, den durch die Pandemie auferlegten Beschränkungen des direkten Kontakts zu begegnen?

Gegenstand der Untersuchung

In unserer neuen Studie „Digitalisierung in den Kirchen – der Boden ist bestellt“ haben wir uns dem aktuellen Stand und den Treibern der Digitalisierung gewidmet - gerade mit Blick auf diese so drastischen Einflüsse durch die Pandemie.

Curacon erhebt in der Studie den Status Quo der digitalen Beschleunigung und richtet den Blick nach vorn. Hierfür wurden in einer Online-Befragung die bereits bekannten bzw. vorhandenen Digitalisierungslösungen erfragt und hinsichtlich ihrer Nutzbarkeit bewertet. Die Online-Befragung fand zwischen Februar und Anfang Mai 2021 statt und berücksichtigte Führungskräfte und Gremienmitglieder der höheren Kirchenebenen als auch haupt- und ehrenamtlich Tätige in den Kirchengemeinden beider christlichen Konfessionen. Daneben fließen qualitative Komponenten zur Einordnung der aktuellen Situation durch ein Interview mit dem Präsidenten des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) Herrn Dr. Anke ein.

Die wesentlichen Erkenntnisse

Die Studie zeigt, dass aus Sicht der Teilnehmer:innen der Digitalisierungsschwung aus der COVID-19-Pandemie auch in die Zukunft getragen wird.

So waren fast allen Studienteilnehmer:innen (96%) die digitalen Alternativen für Gottesdienste und Messen bekannt und die große Mehrheit nutzten sie selber auch. Auch weitere digitale Angebote wie z. B. der Kommunions- bzw. Konfirmandenunterricht und Kirchenchöre sind mindestens 58% der Studienteilnehmer:innen bekannt und werden zumeist auch genutzt, wobei insbesondere die digitale Arbeit der Kirchenchöre als problematisch empfunden wurde.

Die Studienergebnisse zeigen, dass insgesamt eine große Bereitschaft besteht, sich stetig weiterzuentwickeln. Sie machen jedoch auch deutlich, dass einem gewissen Anteil der Teilnehmer:innen digitale Alternativen nicht bekannt sind und die Kirchenlandschaft wohl noch nicht vollständig digital durchdrungen ist.

Natürlich ist die Digitalisierung noch nicht abgeschlossen; doch die Studie zeigt die Akzeptanz digitaler Angebote – und das über die Zeiten der Pandemie hinaus. So sieht ein Großteil der Studienteilnehmer:innen die jeweiligen digitalen Alternativen in fünf Jahren weiterhin als Bestandteil der Kirchenprozesse – wenngleich nicht als Substitut, jedoch als Ergänzung und Unterstützung, z.B. als Hybrid-Veranstaltung.

Die sprichwörtliche Digitalisierungswelle, die durch das Beben der COVID-19-Pandemie in den Kirchen entstanden ist, trifft also auf fruchtbaren Boden und enthält großes Potential für die zukünftige Entwicklung.

Die Veröffentlichung der Studie ist für September 2021 geplant. Gerne können Sie die Studie unter cc.studien@curacon.de vorbestellen.