Neuigkeiten

IT in der Sozialwirtschaft

Außer Technik nichts gewesen?

Dies lassen die jüngsten Ergebnisse des IT-Reports der Sozialwirtschaft zumindest vermuten: Knapp 60% der Befragten sehen in ihrer IT nichts anderes als den Betreiber technischer Systeme. Und das, obwohl zugleich 97 % dem Thema Digitalisierung sehr hohe oder hohe Bedeutung beimessen. Und diese große Diskrepanz lässt sich noch toppen mit dem Ergebnis, dass nur 3 % der Befragten schildern, dass ihre IT sie dabei unterstützt, Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten und zu standardisieren. Diese und viele weitere Erkenntnisse bietet der jährlich erscheinende Report.

Vom Kostenfaktor zum Business-Partner

Die Zeit der Pandemie hat im Kontext der IT zumindest etwas Positives gebracht, wie der IT-Report herausstellt: Das „Mindset in den Organisationen“ hat sich weiter in Richtung Digitalisierung geöffnet und ein Bewusstsein dafür geschaffen. Aber so wie wir den IT-Report lesen, reicht das offensichtlich nicht aus. Denn leider wird die IT in den Einrichtungen und Diensten der Sozialwirtschaft entweder nur operativ als reiner „Kostenfaktor“ ohne großen Wertbeitrag am Unternehmenserfolg verstanden oder, wenn durch den IT-Einsatz die Effizienz der Arbeitsabläufe gesteigert werden kann, selten auch als „Vermögenswert“. Ziel sollte es aber sein, die IT in die strategische Rolle „Business-Partner“ zu entwickeln, um künftig durch den Einsatz von IT und digitalen Technologien eine hohe Effektivität mit einem hohen Wertbeitrag im Sinne der Unternehmensstrategie zu erreichen. Von der Gestaltung neuer Geschäftsmodelle mittels IT und Digitalisierung soll hier noch gar nicht gesprochen werden.

Um den oben genannten Herausforderungen zu begegnen und im längst begonnenen digitalen Transformationsprozess die dringend notwendige Geschwindigkeit und Veränderungsbereitschaft aufzunehmen, sind die Einrichtungen und Dienste der Sozialwirtschaft gefordert, ihre spezifische digitale Position zu definieren und ihre IT-Strategie zu entwickeln und umzusetzen. Die Notwendigkeit und den Nutzen einer gelebten IT-Strategie unterstreicht der IT-Report seit Jahren sehr deutlich und wird auch nicht müde, auf die hier gravierenden Versäumnisse hinzuweisen; nur 25 bis 30 Prozent verfügen über eine Entwicklungsplanung für ihren IT-Bereich. Dabei stellen die Auswertungen, Schlüsse und Empfehlungen des IT-Reports eine wertvolle Grundlage zur weiteren strategischen IT-Ausrichtung für Organisationen der Sozialwirtschaft dar. Zum einen zeigt sich ein klarer Kausalzusammenhang zwischen dem Vorhandensein einer IT-Strategie, deren Umsetzung im täglichen Betrieb und dem Wertbeitrag der IT, inkl. Zielerreichung. Zum anderen geht der IT-Report auf wichtige Themen im Bereich IT-Management ein, die jedes Unternehmen für sich klären muss.

Auch für die digitale Zielbildentwicklung sind die Auswertungen zur „Digitalisierung“ sehr interessant und hilfreich. Neben der Verantwortlichkeit für Digitalisierung werden praxistaugliche Digitaltechnologien und deren Einsatz beleuchtet. Leider zeigt sich auch hier, dass die Bedeutung der Digitalisierung erkannt wird, aber der tatsächliche Einsatz den digitalen Möglichkeiten in der täglichen Praxis deutlich hinterherhinkt.

Sie haben Interesse an mehr? Als Begleiter des Reports haben wir die Möglichkeit, ausgewählten Mandanten Exemplare zur Verfügung zu stellen. Melden Sie sich gern bei uns!

Gern stellen wir Ihnen die wichtigsten Erkenntnisse auch persönlich vor und begleiten Sie – mit viel Erfahrung – dabei, dass Ihre IT künftig effektiver Business-Partner wird.