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IT-Report zeigt digitale Baustellen auf

Ansatzpunkte für Digital- und IT-Strategie

Während die Gesundheitsbranche schon seit Jahren den disruptiven Veränderungsdruck erkennt und darauf reagiert, besteht in der Sozialwirtschaft noch erheblicher Nachholbedarf. Steigende Leistungsnachfrage in fast allen Hilfefeldern steht einem zunehmenden Fachkräftemangel gegenüber. Anforderungen und Erwartungen von Mitarbeitenden, Klienten und Externen (am Hilfeprozess Beteiligten) an sichere digitale Angebote (Teilhabe etc.) und Arbeitsunterstützung nehmen deutlich zu - mit der Herausforderung einer strikten Beachtung von Informationssicherheit und Compliance.

Wegbereiter Pandemie

Das Extrembeispiel der Pandemie hat gezeigt, wie Organisationen mit einem höheren IT-Durchdringungs- und IT-Nutzungsgrad wesentlich schneller wieder in einen operativen Arbeitsmodus gelangten als Organisationen, die einen eher geringen IT-Reifegrad aufweisen. Dabei standen Videokommunikation (intern und extern) und der Einsatz von Homeoffice im Vordergrund. Auch wenn dies keine großen Digitalisierungsschritte im Sinne einer digitalen Transformation sind, waren und sind sie überlebenswichtig für die Einrichtungen und Dienste; weitere müssen folgen mit komplexeren Möglichkeiten der Prozessoptimierung und weitreichenderen Auswirkungen auf die Abläufe im Alltag der Organisationen. Wie der IT-Report herausstellt, hat die Zeit der Pandemie in diesem Kontext zumindest etwas Positives gebracht: Das „Mindset in den Organisationen“ hat sich weiter in Richtung Digitalisierung geöffnet und ein Bewusstsein dafür geschaffen.

Welche Rolle übernimmt die IT im Unternehmen?

Das reicht aber nicht aus. Denn leider wird die IT in den Einrichtungen und Diensten der Sozialwirtschaft entweder nur operativ als reiner „Kostenfaktor“ ohne großen Wertbeitrag am Unternehmenserfolg verstanden oder, wenn durch den IT-Einsatz die Effizienz der Arbeitsabläufe gesteigert werden kann, selten auch als „Vermögenswert“. Ziel sollte es aber sein, die IT in die strategische Rolle „Business-Partner“ zu entwickeln, um künftig durch den Einsatz von IT und digitalen Technologien eine hohe Effektivität mit einem hohen Wertbeitrag im Sinne der Unternehmensstrategie zu erreichen.

Um den oben genannten Herausforderungen zu begegnen und im längst begonnenen digitalen Transformationsprozess die dringend notwendige Geschwindigkeit und Veränderungsbereitschaft aufzunehmen, sind die Einrichtungen und Dienste der Sozialwirtschaft gefordert, ihre spezifische digitale Position zu definieren und ihre IT-Strategie zu entwickeln und umzusetzen.

Hierzu bietet der IT-Report für Träger aller Größenordnungen Ansatzpunkte für nachhaltige Strategieentwicklung und Steigerung des Wertbeitrags der IT in der Sozialwirtschaft. 

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