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Nachhaltigkeit – Ohne geht's nicht

Nach der Pandemie kommt die Nachhaltigkeitsberichterstattung

Auch das noch, mag man denken. Nicht dass die Krankenhäuser und Einrichtungen der Sozialwirtschaft nicht schon genug damit zu tun hätten, die (wirtschaftlichen) Folgen der Pandemie zu schultern oder sich um Personalgewinnung zu kümmern. Nun sollen sie auch noch Nachhaltigkeitsstandards beachten.

Die Unternehmensleitungen müssen eine Nachhaltigkeitsstrategie entwickeln und das interne Reporting erweitern, um später einen Nachhaltigkeitsbericht zu erstellen, der auch noch geprüft werden muss. Ja, das ist viel Arbeit und wir Deutschen neigen bekanntlich bei solchen Neuerungen zu einem gewissen Perfektionismus in der gesetzlichen Ausgestaltung (ich erinnere nur an die DSGVO).

Über diesen Aspekt kann man sich beklagen, es nützt aber nichts: Wenn wir den nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Welt hinterlassen wollen, dann müssen wir uns jetzt auf den Weg zu einer anderen, konsequenteren Klima- und Umweltpolitik begeben. Und dann können auch Gesundheits- und Sozialdienstleister diesen gesellschaftlichen Veränderungsprozess nicht ignorieren.

Ein durchschnittliches Krankenhaus verbraucht so viel Energie wie eine deutsche Kleinstadt. Längst ist z. B. vom Green Hospital als Zielbild die Rede. Es genügt nicht mehr, ökonomischen Maßnahmen einen grünen Anstrich zu verpassen. Der „Nachhaltigkeits-Zug“ hat massiv an Fahrt aufgenommen und ist nicht mehr aufzuhalten.

Die regulatorischen und marktbezogenen Erwartungen in Bezug auf die Einbeziehung von Umwelt- und Sozialaspekten auf strategischer und operativer Ebene werden in den kommenden Jahren weiter zunehmen, sodass Nachhaltigkeit künftig zur DNA jedes Unternehmens gehören dürfte.

Dieser Artikel stammt aus unserem Mandantenmagazin Curacontact, das 4 x im Jahr aktuelle Themen für die Gesundheits- und Sozialwirtschaft, für Öffentlichen Sektor und Kirche aufbereitet. Interesse? Jetzt kostenlos abonnieren!