Datenschutzstudie 2022
Gerade in der Gesundheits- und Sozialbranche, in der besonders schützenswerte Daten generiert werden, ist der Schutz der Daten von besonderer Bedeutung. Die formalen und administrativen Erfordernisse, die sich verändernden Rahmenbedingungen und die Digitalisierungsdynamik führen jedoch zu Komplexitätssteigerungen sowie unvermeidlich zu einem steigenden Ressourceneinsatz.
Nach der ersten Erhebung 2018, deren Fokus auf datenschutzrechtlichen Herausforderungen in Krankenhäusern lag und das Stimmungsbild noch vor Einführung der DSGVO abbildete, blickt die diesjährige Studie auf den Umgang mit aktuellen Anforderungen in Unternehmen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft. Die Rolle der Datenschutzbeauftragten als auch die der Aufsichtsbehörden wird in der Datenschutzstudie beleuchtet. Im Zuge der Digitalisierung werden darüber hinaus datenschutzrechtliche Treiber und Hürden beschrieben.
Insgesamt zeigt sich: Umfangreiche Informations- und Rechenschaftspflichten sowie die Datenschutz-Folgenabschätzung, die aus der DSGVO und den geltenden staatlichen und kirchlichen Datenschutzgesetzen erwachsen, haben in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft zu Unsicherheiten geführt. Verantwortliche befinden sich in einem anhaltenden Spagat zwischen gesetzeskonformer Umsetzung datenschutzrechtliche Anforderungen und der Notwendigkeit zur Effizienzsteigerung.